Der Französisch- und Englischunterricht an der Volksschule hat sich stark verändert – mit Folgen für die Gymnasien und Fachmittelschulen. Die EDK hat deshalb bereits 2013 eine Sprachenstrategie für die Sekundarstufe II formuliert, die an die Volksschule anschliesst. Seither unterstützt ZEM CES die Kantone dabei, diese Strategie umzusetzen. 2015 haben wir ein Positionspapier mit Empfehlungen für die Umsetzung der Strategie erstellt, die aus unserer Sicht noch immer gelten.

Gemeinsam mit der SMAK haben wir im September 2019 eine nationale Tagung organisiert, mit dem Ziel Ideen zu sammeln, um Handlungs- und Koordinationsbereiche zu bestimmten Fragestellungen zu definieren und die Arbeitsthesen der SMAK zu aktualisieren. Darüber hinaus vertreten wir die Sekundarstufe II in der Arbeitsgruppe Sprachen der Deutschschweiz und in der Arbeitsgruppe Fremdsprachen der Kammer PH, Swissuniversities. Wir leiten Informationen weiter und beziehen Personen und Institutionen aus unserem Netzwerk ein, wenn es den Schulen nützt.

Spotlight

Mehrsprachigkeit, Austausch und Mobilität im Tätigkeitsprogramm 2021–2024 der EDK 

Die bedarfsgerechte Unterstützung der Kantone bei der Umsetzung der Sprachenstrategie von 2004 ist konstante Koordinationsaufgabe der EDK. Die Sprachförderung gilt als eine der einflussreichen Voraussetzungen für eine gelingende Schullaufbahn. Daher kommt der Sprachförderung in jedem Alter und auf allen Bildungsstufen für die Erhöhung der Chancengerechtigkeit eine zentrale Bedeutung zu. Der Förderung der lokalen Schulsprache wird besondere Beachtung geschenkt. Das Potenzial der Mehrsprachigkeit wird anerkannt und deren Förderung in den Dialog der Gremien und Netzwerke aufgenommen. Austausch und Mobilität zwischen den Sprachregionen werden mit Ausführungsempfehlungen und unterstützenden Rahmenbedingungen gefördert. 

Ziele der EDK für die Mittelschulen :

  • die Kantone in der Umsetzung der Strategie zur Koordination des Sprachenunterrichts in den allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe II bedarfsgerecht unterstützen

  • nationale und internationale Austauschaktivitäten durch unterstützende Rahmenbedingungen fördern

  • die Vorprüfung der Projekte gemäss Sprachengesetz und Sprachenverordnung (Art. 10, Art. 11) durch den Einsatz eines Expertengremiums sicherstellen

Förderung der Landessprache Italienisch

Italiando 2024 - Eine Woche die italienische Schweiz entdecken

Das Projekt richtet sich an 13 bis 20 jährige Schüler und Schülerinnen, die gerne die italienische Sprache und Kultur kennenlernen möchten. Sie können jeweils im Sommer oder Herbst eine Woche in Bellinzona verbringen. Am Morgen wird Italienisch unterrichtet, am Nachmittag die Gegend erkundet.

«L'italiano nel sistema educativo svizzero»

Dieses regionale Dossier befasst sich mit dem Stellenwert der italienischen Sprache im Schweizer Bildungswesen. Dargestellt werden Merkmale des Bildungssystems, die aktuelle Bildungspolitik, Hauptakteure, rechtliche Regelungen und Unterstützungsstrukturen sowie quantitative Aspekte wie die Anzahl von Schulen, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern und finanzielle Investitionen.

Empfehlungen der EDK (2015)

Am 26. März 2015 publizierte die Plenarversammlung der EDK Empfehlungen zur  Förderung der Landessprache Italienisch an den Gymnasien.


Sprachentagung 2022: «Digitaler Wandel im Sprachenunterricht – Innovation oder Irritation?» (3.9.2022, Zürich)

Die Deutschschweizer Arbeitsgruppe Sprachen fuhr am Samstag, 3. September 2022 eine Tagung zum Thema «Digitaler Wandel im Sprachenunterricht – Innovation oder Irritation?» durch.

Am Vormittag zeigte Dr. Sarah Genner, Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin sowie Digitalexpertin auf, was der digitale Wandel für Schule und Unterricht im Allgemeinen und für den Sprachenunterricht im Speziellen bedeutet. Anschliessend befasste sich Frank Egle, Dozent Medienbildung an der PH Luzern, mit mediendidaktischen Ansätzen, die beschreiben, wie der Einbezug von Medien in den Unterricht den methodischen Ansprüchen des Sprachenunterrichts gerecht werden kann. 

 

Am Nachmittag wurden zyklen- und stufenspezifische Ateliers zur Vertiefung und Umsetzung in der Praxis angeboten. Zwei von denen richteten sich spezifisch an Sek II-Akteure:

  • «BYOD – ein kollaborativer, kompetenzbasierter und kontextualisierter Approach» (Dr. Denise Gassner, Digital Learning Hub Sek II und Kantonsschule Zürcher Oberland)

  • «Maschinelle Übersetzungstools im Fremdsprachenunterricht» (Dr. Sara Alloatti, Dozentin für Fachdidaktik Italienisch und Mediendidaktik an der UZH, Italienischlehrerin am Gymnasium und Lehrmittelautorin)


Ein weiteres Atelier zum Thema  «Lost in Machine Translation? Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz im Sprachenunterricht» war für die Zyklen 2, 3 und die Sek II gedacht.

Weiterführende Informationen

Dokumente

Veranstaltungen

La didactique des langues en Suisse: wo stehen wir heute?

30. August 2024

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