Als Vermittler zwischen Politik, Forschung und Praxis und in Zusammenarbeit mit Fachleuten und -agenturen in diesem Bereich (zum Beispiel éducation21) fördert ZEM CES die Vernetzung und den Austausch von Erfahrungen und Wissen in Bezug auf die Umsetzung von politischer Bildung in Schulen der Sekundarstufe II.
Politische Bildung ist bestrebt, Schülerinnen und Schüler zu einem Engagement in demokratischen Gemeinschaften und Gesellschaften zu befähigen und zu motivieren; dies durch den Erwerb von mehreren Kompetenzen und Kenntnissen, insbesondere Sach-, Urteils-, Handlungs- und Methodenkompetenzen.
Sachkompetenz: Begriffe und Konzepte des Politischen verstehen, über sie verfügen sowie sie kritisch weiterentwickeln können (beispielsweise Demokratie, Menschenrechte, Gemeinwohl)
Urteilskompetenz: Politische Entscheidungen, Probleme und Kontroversen selbständig sowie möglichst sach- und wertorientiert beurteilen und begründen können
Handlungskompetenz: Interessen und politische Positionen anderer aufgreifen und verstehen, eigene Positionen artikulieren sowie an der Lösung von Problemen unter Rücksichtnahme auf eigene und fremde Bedürfnisse mitwirken können
Methodenkompetenz: Medieninhalte kritisch analysieren und sich (beispielsweise mittels Medien oder in den Medien) mündlich, schriftlich sowie visuell politisch artikulieren können
Quellen: Campus für Demokratie, éducation21

Organisiert vom Campus Demokratie in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) und der Interkantonalen Fachkonferenz Citoyenneté (IFC) brachte das erste nationale Forum zur Politischen Bildung von Jugendlichen rund 200 Fachpersonen aus Unterricht, Forschung, Politik und Praxis in Bern zusammen.
Ziel des Forums war es, den aktuellen Stand der politischen Bildung von Jugendlichen in der Schweiz zu bewerten, wirksame Angebote in der Praxis zu identifizieren und den Austausch zwischen den Akteuren des Bereichs zu fördern.
Zu Beginn betonten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Hochschulen und öffentlicher Verwaltung die grundlegende Rolle der politischen Bildung für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und die Förderung der demokratischen Partizipation der jungen Generation.
Das Programm umfasste Plenarvorträge, Podiumsdiskussionen und Gruppendiskussionen, die es ermöglichten, Bildungsangebote für verschiedene Altersgruppen vorzustellen, Wissen und konkrete Erfahrungen auszutauschen und Wege zur besseren Vernetzung bestehender Initiativen zu erkunden.
Dieses Forum war das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und zahlreichen Akteuren der Kinder- und Jugendpolitik und stellte eines der Legislaturziele des Bundesrates dar.
Discuss it organisiert Diskussionsveranstaltungen an Schweizer Mittel- und Berufsfachschulen, um die politische Bildung von Lernenden zu stärken. Junge, von Discuss it ausgebildete Moderierende generieren einen Austausch zwischen Politiker:innen und Jugendlichen. Dazu führen sie neutral in das Thema ein und leiten anschliessend eine Diskussion mit Politiker:innen verschiedener Parteien. Die Schüler/innen bringen eigene Fragen ein, diskutieren mit und erleben politische Meinungsbildung.
Das Kit «Educating for Dynamic Citizenship» enthält drei Planspiele für Jugendliche ab 12 Jahren zur Förderung von kritischem Denken, Argumentation und Perspektivenwechsel. Die Simulationen, an Schule und Stadt orientiert, dauern bis zu 180 Minuten und sind flexibel einsetzbar. Ein Handbuch unterstützt die inklusive, vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit komplexen Themen und fördert den Dialog.
Eine Sitzung des EYPs simuliert eine Parlamentssitzung. Nach dem Teambuilding, dem gruppendynamischen Kommunikationstraining, erarbeiten die Jugendlichen zusammen eine Resolution zu einer aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Fragestellung, welche sie vor der Sitzung recherchiert haben. Die Resolution wird danach in der Generalversammlung diskutiert. Somit befassen sich die Teilnehmenden mit einem komplexen gesellschaftlichen Thema und erlernen die Funktionsweise eines Parlaments
Nach jeder Ausstrahlung von #SRFglobal lädt foraus zu einem offenen Online-Gespräch über Mittag ein. Im Zoom-Call diskutieren Sebastian Ramspeck, Christina Brun und foraus-Expert:innen das aktuelle Thema der Sendung mit dem Publikum. Teilnehmende können Fragen stellen, Hintergründe vertiefen und politische Zusammenhänge besser verstehen. Das Format schafft einen unkomplizierten Zugang zu Aussenpolitik, fördert politische Bildung und verbindet Medien, Wissen und Dialog.
CinéCivic ist ein Wettbewerb von und für junge Menschen, der sie einlädt, Videos, Plakate oder Aktionen zur Förderung der Bürger:innenbeteiligung und politischer Teilhabe zu gestalten. Eine Jury zeichnet die besten Beiträge aus, die anschliessend auf verschiedenen Plattformen präsentiert werden. Jede zweite Ausgabe richtet sich an Schulen, die andere an die breite Öffentlichkeit. Die Ausgabe 2025–26 wird 100% digital sein und die Verbreitung der Beiträge in den sozialen Medien fördern.
Die SuS befassen sich mit aktuellen politischen Themen, entwickeln eigene Standpunkte, verteidigen diese in Kommissionen und suchen mehrheitsfähige Lösungen. Dabei lernen sie den Ablauf des Parlamentsbetriebs, insbesondere die Bedeutung von Konsensfindung, Ratsdebatten und Abstimmungen, kennen. Sie erkennen, wie das Parlament die Regeln des Zusammenlebens auf nationaler Ebene gestaltet.
Mit Deliberatio führt die Lehrperson ihre Klasse in den Dialog ein und schult durch die wiederholte Durchführung wichtige soziale Kompetenzen. Die SuS füllen im Unterricht einen Fragebogen aus. Unser Algorithmus bringt nun die zusammen, die sich am meisten voneinander unterscheiden. In Dreiergruppen treten sie gemeinsam in einen Dialog. Trotz unterschiedlicher Meinungen gilt es, respektvoll, emphatisch und selbstreflexierend zu agieren. Eine Reflexionsrunde im Plenum bildet den Abschluss
Education21 bietet eine grosse Auswahl an pädagogischen Ressourcen und Aktivitäten, einschliesslich Filme zum Thema politische Bildung auf der Sekundarstufe II.
Weitere Beispiele von Projekten und Aktivitäten, die auf Schul- und Klassenebene auf der Sek II umgesetzt wurden, finden Sie im Praxiskatalog von éducation21: Praxiskatalog
éducation21 hat auch ein Themendossier Demokratie veröffentlicht.
Amnesty International biete Kurse für Erwachsene, Workshops in Schulen und für junge Erwachsene sowie Unterrichtsmaterialien für Lehrpersonen an.
Ziel dieses Kits ist, junge Menschen für die im Summit hervorgehobenen Themen zu sensibilisieren, sie zum Nachdenken über den Aufbau einer nachhaltigen Welt anzuregen und sie zu ermutigen, auf ihrer eigenen Ebene konkrete Maßnahmen zu ergreifen.
Die Menschenrechtsorganisation Public Eye ist im Bildungsbereich seit vielen Jahren aktiv. Auf ihrer Webseite sind nun didaktische Materialien in den Bereichen Mode und Landwirtschaft kostenlos abrufbar.
Diese vom Zentrum für Demokratie Aarau entwickelte Webseite offeriert Materialien, Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten zu Politischer Bildung und Anregungen für den Unterricht
Die Stiftung Eduki hat zum Ziel, Jugendliche über die Arbeit der internationalen Organisationen und die internationale Zusammenarbeit zu bilden. Die Aktivitäten richten sich an Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen der Sekundarstufen I und II.
Mehrere Angebote stehen öffentlichen Schulen in der Schweiz kostenlos zur Verfügung.
Die wichtigste Aktivität der Stiftung ist der nationale Eduki-Wettbewerb, der sich an Schülerinnen und Schüler richtet, die sich für die Ziele der nachhaltigen Entwicklung einsetzen wollen
UNESCO-assoziierte Schulen integrieren von der UNESCO geförderte Werte wie Frieden, Menschenrechte oder interkulturelles Verständnis explizit und aktiv in ihre Schulkultur und fördern mit diesen Werten verbundene Unterrichtsthemen.
Heute verpflichtet sich dieses UNESCO-Netzwerk auch, zur Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030 beizutragen, die neben der Bildung für nachhaltige Entwicklung auch der politischen Bildung einen wichtigen Platz einräumt. Dies sind zwei wichtige Aspekte des neuen Rahmenlehrplans für Maturitätsschulen. Eine UNESCO-Assoziierung ist auch eine Möglichkeit, als Schule das Engagement zu verstärken und Partnerschaften in diesem Bereich aufzubauen.
Das Sekretariat der Schweizerischen UNESCO-Kommission gibt Ihnen gerne weitere Informationen über die Bedingungen und das Verfahren für eine Mitgliedschaft.
Perspektiven, Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten
29. Januar 2026 | PH Zürich
20. März 2026 | ZHAW Winterthur

Themenverantwortliche:
Laetitia Houlmann
E-Mail schreiben
031 552 30 75
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ZEM CES | Schweizerisches Zentrum für die Mittelschule und für Schulevaluation auf der Sekundarstufe II