Hintergrund und wichtige Meilensteine

Politische Bildung hat in den letzten Jahrzehnten sowohl international als auch in der Schweiz an Bedeutung gewonnen. Auf der Ebene des Deutschschweizer Bildungssystems ist es bereits seit 2014 formal im Lehrplan21 für die Primar- und Sekundarstufe enthalten. Das Gleiche gilt in der Westschweiz für den 2013 veröffentlichten Plan d’études romand (PER). Eine Reihe von politischen Postulaten und Interpellationen haben zu einer Reflexion über den Stellenwert dieses Themas in der Sekundarstufe II und 2019 zur Ausarbeitung von Thesen durch eine Expertengruppe zur politischen Bildung auf Sekundarstufe II geführt. Diese Thesen, die vom SBFI in Absprache mit der GS-EDK beauftragt wurden, bilden eine Grundlage für die Umsetzung der politischen Bildung auf der Sekundarstufe II und ein Referenzdokument für die Überarbeitung der Lehrpläne in diesem Bereich.

Die Steuergruppe zur Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität erstellte 2019 einen Bericht (Auslegeordnung zur Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität), in dem sie feststellte, dass « im Rahmenlehrplan Aussagen zur Politischen Bildung » gemacht werden sollten. Dies führte im Rahmen des Teilprojekts 1 «Aktualisierung des Rahmenlehrplans (RLP)» zur Einrichtung einer Arbeitsgruppe «Gesellschaftliche Herausforderungen» mit einer Untergruppe, die sich speziell der politischen Bildung widmet. Diese Gruppe hat an der Ausarbeitung vom «Kapitel II - Transversale Bereiche)» mitgearbeitet. Sobald der RLP 2023 in Kraft getreten sein wird, wird die politische Bildung formeller und systematischer in die künftigen kantonalen Lehrpläne integriert werden.

Kontakt

Laetitia Houlmann

Themenverantwortliche:
Laetitia Houlmann

E-Mail schreiben
031 552 30 75